Die Epoche der Romantik kennzeichnet ein großes Faible für das Transzendentale Übersinnliche
Geheimnisvolle ja Geisterhafte. All diese Facetten vereinigen sich in den 1850 komponierten
Geisterszenen oder Geistererscheinungen von Anselm Hüttenbrenner Freund und Studienkollege von
Franz Schubert und selbst angesehener Pianist auf exemplarische Weise. Die größtenteils
hochvirtuosen fantasieartigen Tongemälde sind nicht nur Hüttenbrenners originellstes
Klavierwerk sondern auch ein herausragendes Beispiel zyklischer romantischer Klaviermusik.
Ganze 165 Jahre nach ihrer Entstehung wiederentdeckt gelingt Julia Rinderle mit ihrer Debüt-CD
eine mustergültige Ersteinspielung dieses faszinierenden mitreißenden Klavierzyklus. Robert
Schumanns Geistervariationen - deren Thema ihm von Engeln vorgesungen wurde wie er meinte -
stehen in unmittelbarem Zusammenhang mit den tragischen Ereignissen im Februar 1854 die zu
seiner Einweisung in die Nervenheilanstalt Endenich bei Bonn geführt haben. Julia Rinderle
nähert sich diesem letzten subtil nuancierten Klavierwerk Schumanns mit großem
Einfühlungsvermögen und Fingerspitzengefühl. Nähere Informationen zur Interpretin Julia
Rinderle siehe: http: juliarinderle.de