Warum sind "heuer" "eh" und "Jänner" in O¿sterreich Hochsprache aber in Deutschland nicht?
Und warum wissen das viele besonders viele Deutsche nicht? Fragen wie diese ero¿rtert
Professor Dollinger auf erfrischende Art in einem Buch das als Emanzipationsschrift zum
o¿sterreichischen Standarddeutsch gelesen werden sollte. Im Stil einer unterhaltsamen Vorlesung
angelehnt ero¿rtert der Autor fu¿r ein breites Publikum das Problem der akademischen
Germanistik mit einem Deutsch das den alten norddeutschen Einheitsstandard längst hinter sich
gelassen hat. Lesende werden auf amu¿sante Art u¿ber Wege und Irrwege aufgeklärt wobei die
theoretischen Grundlagen als besonders leicht verdauliche Beilage serviert werden. Darf man
noch der Virus sagen oder muss man auf das Virus umstellen? Dollinger liefert Antworten und
befindet dass Artikel der eine durchaus o¿sterreichische Komponente hat. Es besteht kein
Zweifel dass o¿sterreichische Dialekte eine o¿sterreichische Identität signalisieren doch
was weit weniger bekannt ist das tut das o¿sterreichische Standarddeutsch ebenso. Es ist
maßgeschneidert fu¿r O¿sterreich. Frei von jeglichen sprachimperialistischen Anflu¿gen zeigt
dieses Buch dass o¿sterreichisches Standarddeutsch der wirklich passende Standard des
Deutschen fu¿r O¿sterreich ist. Stefan Dollinger ist Professor fu¿r Sprachwissenschaft am
Institut fu¿r Englische Sprache und Literaturen der UBC Vancouver in Kanada. Der
Obero¿sterreicher ist Absolvent der Wiener Anglistik und Germanistik Autor von fu¿nf
Monographien Mitherausgeber vierer Werke (darunter zweier historischer Wo¿rterbu¿cher
www.dchp.ca dchp2) und Verfasser von mehr als 70 Fachartikeln zu Themenbereichen die fu¿r
dieses Buch unmittelbar relevant sind: gibt es "o¿sterreichisches Standarddeutsch" oder ist es
nur "Deutsch in O¿sterreich"? Sie werden ersucht diese Frage am Ende des Buches fu¿r sich zu
entscheiden.