Jedes von Mathias Jeschkes Gedichten ist eine Reise entweder auf dem Papier im Kopf oder in
der realen Welt. Es geht um Begegnungen Beziehungen und Beobachtungen. Kleine Szenen entfalten
eine starke Wirkung wenn etwa eine Knoblauchzehe mit einem scharfen Messer geschält wird ein
alter Mann seine halbnackten Beine übereinanderschlägt oder die Nachbarn die ihre Hängesessel
von der Terrasse entfernen den Autor plötzlich an den Verlust eines Freundes erinnern.Dieser
Lyrikband ist ein Vademecum für unsere Zeit denn anstatt an den Krisen der Gegenwart an
Krankheit oder Depression zu verzweifeln plädiert der Dichter für einen Ausweg. Dieser führt
ihn immer wieder ans Meer wo er Gesichter gegen wilde Wellen tauschen und weit genug draußen
den Blick zurückwerfen kann um das was ihn vormalig umgab in der Zusammenschau zu erkennen
und zu verstehen.