3. erweiterte und aktualisierte Auflage. Klassenreisende begeben sich auf einen Weg der für
sie nicht vorgesehen ist: Aufgewachsen in einkommensarmen Haushalten sind sie oft die ersten in
der Familie die an einer Universität studieren. Weder in der einen noch in der anderen Welt
zuhause fühlen sich viele ihr Leben lang im Dazwischen. Dort wo sie sind dürften sie
eigentlich nicht sein. Sie erleben den Aufstieg als Chance aber auch als Bruch und als
schmerzhafte Erfahrung. Die Autorinnen porträtieren dreizehn Personen deren Geschichte mit dem
Mythos Aufstieg durch Leistung brechen. Sie machen deutlich wie stark uns die soziale Herkunft
prägt und welche Rolle dabei Geschlecht oder Migration spielen. Die Klassenreise-Porträts sind
aber auch ein Stück Zeitgeschichte sie erzählen vom Stadt-Land-Gefälle von
Regionalentwicklung und österreichischer Sozialpolitik.