Fremde ist überall - nur nicht in der Erinnerung an die großmütterliche Geborgenheit. Spuren
führen ins Woher und Wohin: in den Ort der Herkunft in die Verfangenheit einer zerstörerischen
Beziehung ins Unterwegssein zu einer erst imaginierten dann wirklichen Insel. Unterwegs mit
der Gefährtin namens Sprache - in ihrer Vielgestaltigkeit eine verlässliche Zeugin in der
Entwicklung eines Mädchens einer jungen Frau auf dem Weg zu ihrem Selbst. Ihr Ich droht sich
zu verlieren findet sich aber gerade durch diese Gefährdung. Es begreift sich als ein Gebilde
das sich weiter und weiter erinnernd formt und dabei die Lebenswirklichkeit genau in den Blick
nimmt ob auf einem Velo über Land in einem Boot auf einem Abhang auf Irrgängen durch eine
universitäre Kleinstadt oder auf Erkundungswegen auf einer entlegenen Insel. Indem dieses
mehrsprachige Ich Prosaszenen seiner Jugend aufzeichnet findet es zu seinem Ton. Was von ihm
ausgeht? Der Ausdruck einer sanften Kraft und durch sie gefassten Leidensfähigkeit die ihre
genau gearbeiteten Sprachbilder hervorbringen.