Die Sozialistin Hilde Krones wurde als Jugendliche durch das Rote Wien der Jahre 1919-1934
geprägt. Ab 1934 war sie im Widerstand gegen Austrofaschismus und Nationalsozialismus aktiv.
Krones war Teil jener Generation die Otto Bauer der theoretische Kopf der österreichischen
Sozialdemokratie als 'Generation der Vollendung' bezeichnet hatte als jene Gruppe junger
Parteiangehöriger die zu ihren Lebzeiten das Ende des Kapitalismus erleben würde. Nach
Kriegsende 1945 wird sie Nationalratsabgeordnete und Mitglied des SPÖ-Parteivorstands. Drei
Jahre nach der Befreiung vom NS-Regime im Alter von 38 Jahren setzt sie ihrem Leben ein Ende.
Das Buch erzählt ihre Geschichte als Biografie in politischen Begriffen und Gefühlen als
forschende Séance die sich in der Gegenwart auf die Suche nach den spukenden Hoffnungen und
lost futures emanzipativer Politik begibt die in den Trümmern der Geschichte des 20.
Jahrhunderts begraben sind.