Dowlatow wurde 1941 in Ufa Sowjetunion geboren wohin seine Familie während des 2.
Weltkrieges evakuiert worden war. Sein Vater war Jude seine Mutter Armenierin. Nach 1945 lebte
er mit seiner Familie in Leningrad. Dowlatow studierte Philologie an der Leningrader
Universität wurde aber nach zweieinhalb Jahren exmatrikuliert. Er diente in der Roten Armee in
der Wache der strengen Gefängnislager in der Republik Komi. Von 1972 bis 1975 verdiente er
seinen Lebensunterhalt als Journalist bei der Tallinner Zeitung Sowjetisches Estland im Sommer
führte er zudem Touristen durch die Puschkin-Gedenkstätten nahe Pskow. Zahlreiche Versuche
Dowlatows seine Prosa in den sowjetischen Zeitschriften zu publizieren waren vergebens. Der
(Druck-)Satz seines ersten Buches wurde auf Befehl des KGB vernichtet. Nach der
Veröffentlichung einiger Geschichten von Dowlatow in westlichen Zeitschriften wie Continent
Time und We 1976 wurde er aus dem Journalisten-Verband der UdSSR ausgeschlossen. 1978 verließ
er die Sowjetunion und ging mit seiner Familie nach New York wo er später The New American
eine liberale russischsprachige Zeitung für Immigranten mit herausgab. Mitte der 1980er Jahre
erzielte Dowlatow schließlich seinen größten Erfolg als Schriftsteller als er in angesehenen
Magazinen The New Yorker und Partisan Review publizierte. Dowlatow starb am 24. August 1990 in
New York City und wurde am Friedhof Mount Hebron beigesetzt. In seiner zwölfjährigen Zeit als
Emigrant gab Sergei Dowlatow zwölf Bücher in den USA und in Europa heraus. In der Sowjetunion
war er durch den Samizdat und Radio Swoboda bekannt. Nach dem Zerfall der Sowjetunion wurden
zahlreiche Sammlungen seiner Kurzgeschichten auch in Russland veröffentlicht. Zitat: "Ähnlich
möchte ich nur Tschechow sein". Auf Deutsch erschienene Werke Die Unsren. Ein russisches
Familienalbum. (Na¿i.) S. Fischer Frankfurt am Main 1990 ISBN 3-10-015308-1 Der Koffer.
(Cemodan.) DuMont Köln 2008 ISBN 978-3-8321-8073-7 Der Kompromiss. (Kompromiss.) Pano-Verlag
Zürich 2008 ISBN 978-3-907576-97-7 Sergej Dovlatov. Maloe sobranie sochinenij Sergej Dovlatov
Azbuka ISBN 978-5-389-03977-3 2012 g. 640 str 5000 jekz. Tverdyj pereplet Soderzhanie "Teatr
absurda" Sergeja Dovlatova avtor: Benedikt Sarnov Predislovie str. 5-32 Zona (zapiski
nadziratelja) avtor: Sergej Dovlatov str. 33-180 Kompromiss avtor: Sergej Dovlatov str. 181-332
Zapovednik avtor: Sergej Dovlatov str. 333-430 Nashi avtor: Sergej Dovlatov str. 431-524 Filial
(zapiski veduschego) avtor: Sergej Dovlatov str. 525-637 Sergej Dovlatov - sovremennyj klassik
odin iz samyh chitaemyh russkih pisatelej poslednej chetverti XX veka. V nastojaschij tom
izbrannogo voshli takie ego shiroko izvestnye proizvedenija kak "Zona". "Kompromiss"
"Zapovednik" "Nashi" "Filial". "Chitat' ego legko. On kak by ne trebuet k sebe vnimanija ne
nastaivaet na svoih umozakljuchenijah ili nabljudenijah nad chelovecheskoj prirodoj ne
navjazyvaet sebja chitatelju. Ja proglatyval ego kniga v srednem za tri-chetyre chasa
nepreryvnogo chtenija: potomu chto imenno ot jetoj nenavjazchivosti ego tona trudno bylo
otorvat'sja. Neizmennaja reakcija na ego rasskazy i povesti - priznatel'nost' za otsutstvie
pretenzij za trezvost' vzgljada na veschi za jetu negromkuju muzyku zdravogo smysla
zvuchaschuju v ljubom ego abzace. Top ego rechi vospityvaet v chitatele sderzhannost' i
dejstvuet otrezvljajusche: vy stanovites' im i jeto luchshaja terapija kotoraja mozhet byt'
predlozhena sovremenniku ne govorja - potomku".