Hjalmar Bergman (1883-1931) war ein schwedischer Schriftsteller. Mit seiner Heimatstadt als
Vorbild schilderte er die Kleinstadt in Romanen wie Markurell und Großmutter und der Liebe
Gott. Der Roman Jac der Clown ist eine psychologische Autobiographie. Aus dem Buch: Frau Olga
Janselius saß an ihrem halboffenen Schlafzimmerfenster und betrachtete etwas das Anlaß zu
verschiedenen Gesprächen noch mehr Geschichten und allerlei Verwicklungen geben sollte. Die
Morgentoilette der jungen Frau war nicht abgeschlossen. Sie trug einen Frisiermantel und das
schwarze Haar hing in einem ziemlich dicken Zopf über den Rücken. Gerade als dieser Zopf gelöst
werden sollte hatte die Kammerjungfer an dem Halse ihrer Herrin gleich unter dem rechten Ohr
einen kleinen Ausschlag einen sogenannten roten Wurm entdeckt. Dieses Übel wird nach Ansicht
der Kammerjungfer durch einen kleinen aber energischen Wurm verursacht der sich in die
menschliche Haut einbohrt wobei er eine ausgesprochene Vorliebe für junge und zarte Haut
zeigt. Er ist mehr lästig als gefährlich aber muß auf jeden Fall ausgerottet werden und dafür
haben die Weisen ein ausgezeichnetes Mittel im Kuckucksspeichel gefunden. Der Kuckuck lebt
nämlich von Würmern und sein Speichel den man überall auf Gräsern und Kräutern findet ist
für den Wurm ein tödliches Gift. So weit die Kammerjungfer. Frau Janselius benützte die
Gelegenheit ein wenig Aufklärung zu verbreiten.