Es bleibt in dieser Geschichte nicht bei mit der Zeit ausufernden verbalen weltanschaulichen
Auseinandersetzungen zweier Kontrahenten. Der harte kräftige despotische Sozialdarwinist
Nikolai Wassiljewitsch von Koren fordert den 28-jährigen Petersburger pflichtvergessenen
Staatsdiener Iwan Andrejitsch Lajewskij einen studierten Philosophen zum Duell. Die
Ehrenstreitigkeit wird in einem kaukasischen Küstenort am Schwarzen Meer an einem Morgen um
fünf Uhr ausgetragen. In der Nacht vor dem Schusswechsel überdenkt Lajewskij in Erwartung des
Todes sein verpfuschtes Leben. Nadeschda Fjodorowna eine verheiratete Frau hatte der
gewissenlose Junggeselle Lajewskij in den russischen Süden gelotst. Später zu der Zeit als
Lajewskij diese Frau satt hatte war deren Ehemann verstorben. Lajewskij hatte die schriftliche
Todesnachricht aus dem russischen Norden abgefangen und Nadeschda vorenthalten. Von seinem
Freund dem Militärarzt Dr. Alexander Dawidowitsch Samoilenko einem russischen Edelmann und
Staatsrat hatte er sich Geld für die Flucht vor Nadeschda nach Petersburg geborgt. Nun war die
Duellforderung des Prinzipienreiters von Koren dazwischengekommen. Lajewskij überlebt das Duell
mit einem ziemlich harmlosen Streifschuss am Hals. Der Kratzer wird zum Anlass der inneren
Umkehr des Leichtverletzten: Er heiratet die Witwe Nadeschda und strebt gemeinsam mit ihr einen
Neubeginn an.