Die hohe Opuszahl lässt auf ein spätes Werk schließen in Wahrheit handelt es sich aber um
zwanzig Einzelsätze die bereits 10-15 Jahre vor der Veröffentlichung entstanden. Sie stammen
also aus dem Umfeld von Schumanns frühen Meisterwerken wie dem Carnaval op. 9 oder den Romanzen
op. 28 aus den 1830er Jahren zu einer Veröffentlichung war es hingegen nie gekommen. Nach dem
großen Erfolg des Album für die Jugend op. 68 von 1848 bestand nun aber wieder eine große
Nachfrage nach Schumanns Klaviermusik. Der Komponist nahm daher eine Nachlese vor die es ihm
ermöglichte seine Kasse aufzubessern die Nachwelt verdankt diesem Umstand eine reizvolle
Sammlung gut spielbarer Stücke von denen das Wiegenliedchen (Nr. 6) am bekanntesten geworden
ist.?