Kein anderer großer Komponist hat so viele Werke für Klavier zu vier Händen hinterlassen wie
Schubert. Gemeinsames Musizieren häufig in geselligem Kreis war ein fester Bestandteil des
Schubert'schen Freundeskreises. Mit der Fantasie in f-moll D 940 op. post. 103 verließ
Schubert allerdings völlig die Sphäre des Geselligen und schuf in den ersten Monaten seines
letzten Lebensjahres ein Werk von fast symphonischem Zuschnitt dessen elegische Stimmung zu
Beginn gleichsam das Motto für das gesamte Werk darstellt. Schubert war sich der Bedeutung des
Werks offenbar bewusst und bereitete es für den Druck vor: Das Autograph enthält von seiner
Hand bereits die Opuszahl der im März 1829 erschienenen Erstausgabe.