Gershwins Concerto wurde am 3. Dezember 1925 in der Carnegie Hall - dem Epizentrum der
klassischen Musikszene New Yorks - uraufgeführt. Es gehört zu einer Gruppe von selbst
auferlegten Experimenten mit denen der Komponist sich Wege in die seriöse Musik eröffnen
wollte: Ich habe bisher nur drei Opera' geschrieben - die Blue Monday Oper' die Rhapsody in
Blue' und das Concerto'. Ich habe viel Zeit in diese Werke investiert aber sie sind natürlich
nicht meine eigentliche Arbeit. Sie sind Experimente - Laborarbeiten in amerikanischer Musik.
Herausgeber Norbert Gertsch überprüfte für seine Edition eine Vielzahl von handschriftlichen
und gedruckten Quellen in den USA und legt hiermit erstmals eine Urtextausgabe dieses sehr
populären vom Jazz-Idiom durchtränkten Klavierkonzerts vor. Parallel dazu erscheinen bei
Breitkopf & Härtel Partitur und Orchestermaterial von demselben Herausgeber.