Wie die Gymnopédies spielen auch die Gnossiennes auf altgriechische Traditionen an.
Möglicherweise angeregt durch die Pariser Weltausstellung 1889 brachte Satie orientalische
Ornamentik ins Spiel. Mit einem feinen Gespür für musikalische Tendenzen die gerade en vogue
waren verband er exotische Elemente Einflüsse aus der Kabarettmusik und selbstverständlich
eigene Ideen zu etwas ganz Neuem. Einige der Gnossiennes überraschen durch rätselhafte
Textfragmente zwischen den Notenzeilen. Sie dürfen so Satie nicht laut gelesen werden
sondern stellen eine geheimnisvolle Verbindung des Komponisten zum Spieler her - eine kreative
Herausforderung die wir mit unserer Urtextausgabe an die Interpreten unserer Tage
weitergeben.?