Als eines der schönsten Stücke des jungen Komponisten stand das B-dur-Streichsextett bereits
nach den ersten Aufführungen im Frühjahr 1861 bei Publikum wie Presse hoch im Kurs - und hat
sich diese Position bis heute erhalten. Auch der Verleger Simrock war so angetan von dem Werk
dass er Brahms' Anregung aufnehmend zusätzlich zu den Stimmen eine Partitur drucken ließ was
damals durchaus nicht die Regel war. Die zahlreichen Differenzen dieser beiden noch 1861
erschienenen Erstausgaben stellen die Brahms-Forschung heute vor manche Probleme.
Brahms-Spezialistin Katrin Eich hat sich dieser Aufgabe schon für die neue
Johannes-Brahms-Gesamtausgabe gestellt die optimale Aufbereitung für die Praxis erfolgt nun in
der Urtextausgabe - natürlich ebenfalls in Stimmen und Partitur.