Im Zeitraum von nur acht Jahren schuf Beethoven zwischen 1794-1802 immerhin 20 Klaviersonaten
darunter auch seine sogenannte Grande Sonate Pathétique op. 13. Sie führt den klassischen Stil
zur Vollendung und deutet zugleich mit ihrer stark romantischen Ausprägung schon auf seine
heroische Phase hin. In der tragischen Tonart c-moll komponiert weist sie voraus auf die
ausdrucksvolle Dramatik späterer Meisterwerke wie der 5. Symphonie oder der Ouvertüre zu
Coriolan. Die Sonate ist unter den berühmten diejenige die technisch am besten zu bewältigen
ist und erfreut sich daher unter fortgeschrittenen Klavierschülern allergrößter Beliebtheit.
Die neue Urtextausgabe des G. Henle Verlags stammt aus der erfolgreichen Beethoven-Werkstatt
von Norbert Gertsch und Murray Perahia wie gewohnt mit Fingersatz und Hinweisen zur
Interpretation des großen Pianisten.