Entstehung und Veröffentlichung der ersten beiden Bände von Liszts Pilgerjahren sind eng
miteinander verbunden. Nur ein knappes Jahr nach der Rückkehr aus der Schweiz brachen Liszt und
seine Lebensgefährtin Marie d'Agoult im August 1837 zu einer mehr als zweijährigen Italienreise
auf. Hatte der Komponist im Schweiz-Band vor allem Natur Landschaft und Geschichte des Landes
musikalisch umgesetzt so widmet sich der Italien-Teil den Eindrücken aus Dichtung (Petrarca
Dante) und bildender Kunst (Raffael Michelangelo). Die insgesamt sieben Stücke deren
Höhepunkt am Ende die sogenannte Dante-Sonate bildet und die zwischen 1838 und 1849 entstanden
sind wurden bis zur Publikation 1858 aber teilweise noch mehrfach umgearbeitet. Das drei Jahre
später als Ergänzung erschienene Heft Venezia e Napoli ist separat als HN 985 erhältlich.
Vorliegende Revision berücksichtigt erstmals auch eine handschriftliche Kopie der Nr. 2 mit
Korrekturen von Liszt (Stichvorlage). Für den neuen Fingersatz konnte der Schweizer Pianist
Francesco Piemontesi gewonnen werden.