Unter den vielen Werken die Bartók 1914-1918 über ungarische und rumänische Volksweisen schuf
nehmen diese drei Klavierstücke eine Sonderrolle ein. Ursprünglich für die Sammlung 15
Ungarische Bauernlieder (Urtextausgabe HN 1404) skizziert blieben die Entwürfe dann zwanzig
Jahre unbearbeitet liegen. Erst 1941 als Boosey & Hawkes den inzwischen nach Amerika
emigrierten Komponisten um einen Beitrag zu einem Jubiläumsalbum für den großen Pianisten Ignaz
Paderewski bat wandte Bartók sich diesen vor langer Zeit notierten Klavierstücken über die
Volksmusik seiner Heimat wieder zu und revidierte sie sorgfältig. Die 1942 erschienene
Erstausgabe druckt ausnahmsweise die volksmusikalischen Vorlagen nicht ab sie werden aber in
dieser Urtextausgabe die auf der Bartók-Gesamtausgabe basiert selbstverständlich
wiedergegeben. Auch Bartóks eigene Einspielung der Stücke wurde vom Herausgeber László Somfai
für Edition und Aufführungspraktische Hinweise ausgewertet.