Schönbergs Suite op. 25 aus dem Jahr 1923 nimmt in ihren Sätzen Präludium Gavotte-Musette
Intermezzo Menuett-Trio Gigue Bezug auf vorklassische Formen und ist zugleich doch das erste
Werk das vollständig auf einer einzigen Zwölftonreihe beruht. Wer aber glaubt in dieser so
neu tönenden Musik die Emotionen aus dem Spiel lassen zu können irrt sich: Schönberg verlangt
vollen Einsatz was sich nicht zuletzt in einer ganzen Palette neuer Artikulationszeichen
niederschlägt die er dem Notentext hinzugibt um einen nuancierten und expressiven Vortrag zu
gewährleisten. Eine Herausforderung für jeden Pianisten! Ihr stellt sich in der
Henle-Urtextausgabe der israelisch-amerikanische Pianist Shai Wosner ein echter Kenner der
Suite der mit seinem Fingersatz unerlässliche Hilfestellungen bietet das großartige Werk zu
entschlüsseln. Die Henle-Urtextausgabe legt diesen Klassiker der Moderne im neuen großzügig
angelegten Notensatz vor.