Über mehrere Jahre hinweg drängte Dvoráks Verleger Simrock den Komponisten nach dem 1.
Klavierquartett noch ein weiteres Werk dieser Gattung zu schreiben. Die in nur wenigen Wochen
im Sommer 1889 vollendete Komposition sollte die Hoffnungen Simrocks erfüllen: Mit Opus 87
lieferte Dvorák ein anspruchsvolles reifes Werk in dem sich souveräne Formbeherrschung mit
einprägsamen Themen und überraschenden harmonischen Wendungen verbindet - sodass es schnell die
Herzen von Musikern wie Zuhörern eroberte. Neben der Erstausgabe standen das Autograph sowie
die Stichvorlage als Quellen zur Verfügung für diese kritische Edition mit der Henle die Reihe
der Urtextausgaben Dvoráks fortsetzt.