Dies ist ein Buch das ausdrücklich Mut einflößen will. Es erzählt die ungewöhnliche
Lebensgeschichte einer faszinierenden komplexen Frauenfigur vor dem Hintergrund der
politischen und sozialen Bewegungen in der Schweiz und in Italien nach dem Umbruchsjahr 1968
und bis fast in die Gegenwart. Schnörkellos und ohne Selbstgefälligkeit schildert die
Ich-Erzählerin Schritt für Schritt und über viele "Tapetenwechsel" ihren einzigartigen
Lebensweg. Wir lernen eine Frau kennen die mutig und eigensinnig immer wieder versucht
Beziehungen und Unabhängigkeit Mutterschaft und berufliche Selbstverwirklichung und nicht
zuletzt aktive Teilnahme am Gesellschaftsleben zu vereinbaren. Und die es eigentlich schafft -
auch wenn sie mal aus einem Scherbenhaufen wieder aufstehen muss. Ihre Kraft bezieht sie aus
ihrer aufgeschlossener Natur und aus der produktiven Spannung zwischen Leidenschaft und
Bodenständigkeit zwischen ihrem Streben nach Selbstbestimmung und ihrem Vertrauen auf die
Stärke des Kollektivs.