Verbandmittel

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Was sind Verbandmittel und wo werden sie eingesetzt

Wenn es zu Verletzungen kommt - sei es ein Knochenbruch, eine Zerrung oder eine Schnittwunde - kommen Verbandmittel zum Einsatz. Man braucht für die richtige Wundversorgung und den passenden Verband oder Gips verschiedene Komponenten, die spezielle Funktionen oder Wirkungen haben. Welche Verbandmittel es gibt und wie sie eingesetzt werden, kann hier nachgelesen werden.


Binden vielseitiger Einsatz bei der Wund und Verletzungsversorgung

Unter Verbandmitteln versteht man die Materialien, die für die Anfertigung eines Verbandes benötigt werden. Dieser Verband kann je nach verwendetem Material verschiedene Funktionen wie Stabilisierung, Immobilisation oder Kompression haben.


Spezielle Arten und Hilfsmittel

Daneben können Verbandmittel auch anhand anderer Kriterien unterschieden werden, zum Beispiel nach sterilen Eigenschaften. Es gibt dabei sterile - also keimfreie - Materialien, keimarme oder nicht sterile Verbandmittel. Die Einsatzgebiete sind dabei so vielfältig wie die Orte einer möglichen Verletzung. Vom Knochenbruch über die Platzwunde bis hin zur Schnittverletzung - je nachdem, was für eine Verletzung vorliegt und wo sie sich befindet, wird ein passender Verband benötigt.


Pflaster und Tape Wann sind sie sinnvoll

Eine Binde ist im Grunde ein aufgerolltes langes Stück Stoff, das zur Fixierung der Wundauflage verwendet wird. Dieser Umstand erklärt den Begriff Fixierbinde. Sie ist häufig nicht steril, muss es aber auch nicht sein, da kein direkter Kontakt mit der Wunde besteht. Wenn man von einer Mullbinde spricht, so wird lediglich auf das konkrete Material der Binde Bezug genommen. Mull, oder auch Gaze, ist ein Material, das häufig aus Baumwolle, Zellstoff, Polyamid oder Viskose besteht. Wenn ein Verband flexibel und komfortabel sitzen soll, oder man keine Erfahrung mit dem Anlegen von Verbänden hat, sind elastische Binden dank ihrer einfachen Handhabung zu empfehlen. Klebemull ist eine einseitig klebende Mullbinde. In Deutschland sind Mullbinden in der DIN 61631 genormt.


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Dreiecktuch

Ein Dreiecktuch ist ein Tuch in Form eines gleichschenkligen Dreiecks, das zumeist aus Baumwolle oder einem Synthetikmaterial besteht. Nach DIN 13168-D sind die Abmessungen wie folgt genormt Die Basislänge des Dreiecks beträgt 136cm, die Schenkel sind 96cm lang. Dreiecktücher sind zur Ruhigstellung als Armtragetuch geeignet, ihr eigentlicher Zweck ist allerdings die Fixierung und Polsterung von Wundabdeckungen. Sie sind unsteril und dürfen somit nicht direkt mit einer Wunde in Kontakt geraten.


Kompresse

Bei einer Kompresse handelt es sich um ein Stück Vlies, Gaze oder einen Synthetikstoff. Die Bezeichnung leitet sich vom lateinischen Verb comprimere ab, was zusammendrücken bedeutet. Kompressen werden auf offenen Wunden platziert und dazu genutzt, Arzneimittel und Salben aufzubringen. Das Aufbringen mit Druck dient dazu, Blutungen zu stillen.


Mullbinde und Verbandpäckchen

Eine Mullbinde ist eine in aller Regel nicht sterile Rolle aus Gaze beziehungsweise Mull. Sie dient dazu, eine sterile Wundabdeckung zu fixieren oder um ein Gelenk zu bandagieren. Ihr gegenüber ist ein Verbandpäckchen die Kombination einer Wundauflage mit einer Mullbinde, die steril verpackt ist. Mullbinden sind in der DIN 61631 und Verbandpäckchen in der DIN 13151 genormt.


Wundschnellverband und Heftpflaster

Ein Wundschnellverband ist nichts anderes als ein Wundpflaster, also ein Stück Klebeband mit einer Wundabdeckung. Ihre Dimensionen sind in der DIN 13019 genormt. Es wird häufig mit dem Heftpflaster verwechselt, das eigentlich ein selbstklebendes Textilband auf einer Rolle ist. Mit Heftpflastern werden Verbände geschlossen und Kompressen oder Katheter an der Haut fixiert.