Am 20 Juni 1819 und damit vor 200 Jahren wurde der berühmte Komponist Jaques Offenbach als
Jakob Offenbach in Köln geboren. Die junge Cellistin Raphaela Gromes die bereits mit ihren
ersten beiden Alben für Sony Classical exzellente Rezensionen erhielt und sogar Chart-Erfolge
feierte hat sich zum Jubiläum ein ganz besonderes Offenbach-Album ausgedacht nachdem sie auf
ihrem letzten Rossini-Album bereits Offenbachs Hommage à Rossini in einer hochgelobten
Ersteinspielung präsentiert hatte. Denn bevor Offenbach im Musiktheater bejubelt wurde hatte
er selbst eine großartige Karriere als Cellist und wurde europaweit sogar als Liszt des Cellos
gefeiert. Ausgewählt hat Raphaela Gromes für diese Aufnahme Salonstücke für Cello und Klavier
bzw. für zwei Celli. Damit füllt sie eine diskographische Lücke: Die letzte größere Einspielung
mit Stücken für Cello und Klavier liegt tatsächlich 40 Jahre zurück. In der Zwischenzeit
konnten unbekannte oder verschüttet geglaubte Manuskripte entdeckt werden. So präsentiert
Raphaela Gromes mit ihrem langjährigen Klavierpartner Julian Riem denn auch in einer
Weltersteinspielung eine virtuose noch in Köln komponierte Tarantelle. Offenbachs Cellostücke
sind voller rhythmischer Feinheiten und melodischer Schönheiten sie lassen das Instrument
singen sprühen vor guter Laune können aber auch tief berühren und sind fallweise unglaublich
virtuos. Zu den eingespielten Piècen für Cello und Klavier gehören solche Charakter- und
Salonstücke wie der Danse bohémienne Deux Âmes au ciel Introduction e valse mélancholique
Revérie auf bord de la mer La Course en traineau sowie Les Larmes de Jacqueline.Zudem hat
Raphaela Gromes gemeinsam mit ihrem langjährigen Mentor dem Münchner Celloprofessor Wen-Sinn
Yang das allerletzte von Offenbachs insgesamt 36 Cello-Duos aufgenommen: Das Duo op. 54 Nr.
3 in E-Dur ist eines der schwierigsten und formal gesehen das kapriolenhafteste des gesamten
Zyklus. Das Album endet mit Offen