Ein Heim voll eigenwilliger alter Menschen aufmüpfiges Personal und eine neue Leiterin der
dafür das Verständnis fehlt: In Der letzte Wille der neuen Serie des SWR gerät ein Altenheim in
Aufruhr. Wie schon bei ihrer Erfolgsserie Die Kirche bleibt im Dorf versah Autorin und
Regisseurin Ulrike Grote auch Der letzte Wille mit schwäbischem Wortwitz und skurrilem Humor
und schaut dabei mit liebevollem und schonungslosem Blick auf die späten Jahre des Lebens.
Folge 3: Nicht nur die Bewohner leiden unter den Einsparmaßnahmen die die neue Besitzerin Ella
in der Villa September eingeführt hat für die Belegschaft ist es auch hart: Ihren alten Leuten
soll es doch gutgehen und dazu gehört Haferschleim zum Frühstück definitiv nicht. Sie
entschließen sich zum passiven Widerstand: Plötzlich ist zuerst Oberschwester Gudrun krank
dann hat es Görge im Kreuz Köchin Lucie einen verletzten Finger und Pflegerin Sophie
beschließt endlich einmal pünktlich Feierabend zu machen. Soll Ella doch sehen wie sie mit
dem Heim zurechtkommt. Und so fällt niemandem auf dass Käthe tief in ihrer Traurigkeit
versinkt. Noch nicht einmal dass sie jede Menge Tabletten hortet. Weil Marlene Klingenberg von
Käthes Weinen so genervt ist dass sie die Zimmergenossin in die Abstellkammer schiebt ist es
pures Glück dass der betrunkene Theo noch rechtzeitig vorbeigewankt kommt... Folge 4: Käthe
ist gerettet. Dr. Fuchs faltet Ella wegen mangelnder Aufsicht zusammen aber die ist durch den
Selbstmordversuch ohnehin erschüttert. Ihre Idee die Lücke die Pfleger Sven hinterlassen hat
durch den Praktikanten Osaro zu füllen bringt neue Aufregung ins Heim. Denn Osaro stammt aus
Ghana und ist schwarz was bei Gudrun Lucie und Horst sorgsam gepflegte Vorurteile zum
Vorschein bringt während Sophie von dem neuen Kollegen begeistert ist. Aber auch die Lohmanns
geben noch nicht auf. Kurt hat seinen Vater Walter in der Villa untergebracht wo er die Ohren
weit offen hält und mitbekommt dass Theo einen Plan zur Rettung der Villa entwickelt hat: Eine
Auktion mit Kunst aus dem Altersheim soll viel Geld einbringen. Allerdings müsste Marlene dazu
mal wieder malen. Und allen anderen das Malen beibringen. Ein Ansinnen das bei der Künstlerin
nicht auf Entgegenkommen stößt.