Anno 2011 haben die Irländer aufgrund ihrer Wirtschafts- und Finanzprobleme kein leichtes
Standing gegen den Rest Europas. Ob sich das auf absehbarer Zeit ändert bleibt abzuwarten.
Nicht abwarten muß man mehr auf das dritte Langeisen der irischen Power- Prog Truppe Sandstone.
‘Cultural Dissonance‘ ist der langersehnte Nachfolger zum hochgelobten Vorgänger Purging The
Past” von dem Iron Maidens Bruce Dickinson 2009 sagte dass dies das beeindruckendste Album
aus Irland seit vielen Jahren sei - und diesem Kenner der Szene kann man nur schwerlich
wiedersprechen. ‘Purging The Past‘ ebnete Sandstone den Weg in viele Metalherzen. Der clever
austarierte Mix aus Power- und Progressive Elementen mit hoher Melodiedichte hielt locker
Vergleiche mit Benchmark Bands wie Fates Warning Queensryche oder gar Iron Maiden stand.
‘Cultural Dissonance‘ folgt den Trademarks der Band in seiner Gesamtheit allerdings wirkt das
Material viel straighter heavier und man orientiert sich nun eher in Richtung Pagan‘s Mind
Symphony X oder Vanden Plas in Verbindung mit zuvor erwähnten Combos. Kurzum die Band
komprimiert ihre Fähigkeiten und liefert 2011 kein Aufguss seines Vorgängers sondern
expandiert in Sachen Songwriting. Einen zweiten Gitarristen einzusetzen gibt Sandstone nun die
Möglichkeit deutlich mehr Gitarrenpower in die teils komplexen Songstrukturen einfließen zu
lassen. Dieser Umstand manifestiert sich unüberhörbar auf dem Album. ‘Cultural Dissonance‘ lebt
von einer viel dichteren Gitarrenpower als sein Vorgänger und gibt der Band nun die Möglichkeit
viel direkter viel dynamischer zu agieren. Dass dabei die gewohnten Melodielinien nicht
verloren gehen ist eher selbstverständlich. Sandstone bewegen sich geschickt zwischen den
Linien von Heavy Rock Metal und Progressive Rock und sind zweifelsohne eine der wenigen
europäischen Bands die teilkomplexe heavy Songstrukturen mit weichen Melodielinien verbinden
können ohne dass dieses aufgesetzt wirkt. ‘Cultural Dissonance‘ ist der logische nächste
Schritt für die talentierten Iren.