Manfred von Brauchitsch entstammt einer alten preußischen Adelsfamilie. Doch der Drill in der
von den Eltern gewünschten Militärkarriere behagt dem jungen Mann ganz und gar nicht. Gegen den
Willen seines Vaters entschließt sich Manfred in den Rennsport einzusteigen. Mit seinem
stromlinienförmigen Mercedes gelingt ihm 1932 der Durchbruch und er wird zu einem gefeierten
Helden des Autosports. Noch hat er kein Interesse an der Politik und noch sieht in den
Nationalsozialisten nur neue Förderer für seine große Leidenschaft. Erst der gewalttätige
Zusammenstoß mit einigen SS-Männern und die Verhaftung der prominenten Frau von Stengel öffnen
Manfred die Augen. Er verhilft dem Journalisten Levi zur Flucht und kehrt selbst dem Dritten
Reich den Rücken. Am Luganer See findet er Aufnahme bei Rudi Caracciola der ebenfalls als
Rennfahrer lange Jahre äußerst erfolgreich war. Doch als seine Mutter ihn an die Verpflichtung
gegenüber der Familie erinnert kehrt Manfred während des Zweiten Weltkriegs zurück nach
Deutschland - und findet die Männer die die Verantwortung für den Krieg tragen in seiner
eigenen Verwandtschaft: So zum Beispiel sein Onkel Walter der als Generalfeldmarschall an den
Planungen der Wehrmacht beteiligt ist. Langsam erkennt Manfred die Bedeutung des Kampfes den
sein langjähriger Techniker und Freund Theo Hempel gegen die Nazis führt. Nach dem Ende des
Krieges will Manfred zusammen mit seiner Liebe Gisela ein neues Leben beginnen - und stellt
entsetzt fest daß die alten Seilschaften aus Vorkriegszeiten im westlichen Deutschland immer
noch intakt sind. Selbst Levi dem er unter der Nazi-Herrschaft das Leben gerettet hat
arbeitet jetzt als amerikanischer Presseoffizier für imperialistische Interessen. Als Manfred
die Werte und Lebensweise der DDR öffentlich bewundert wird er unter dem Vorwurf des
Hochverrats verhaftet und wandert schließlich in die DDR aus. Doch all die Anfeindungen und
Intrigen verkraftet Gisela nicht und begeht Selbstmord.