Was macht eigentlich Helmut Berger? fragt sich Bettina Vorndamme Filmfan in den besten Jahren
und googelt los. Im Netz der Schock: Skandalauftritte Dschungelcamp Alkoholsucht! Der
Schauspielstar aus Die Verdammten und Ludwig II. einstmals schönster Mann der Welt scheint
nur noch ein Schatten seiner Selbst zu sein. Die Finanzcontrollerin aus Niedersachsen
beschließt den Niedergang zu stoppen und ist überzeugt: Berger braucht nur einen anständigen
Auftrag dann wird er schon wieder. Mit Hilfe ihrer Tochter nimmt sie Kontakt nach Salzburg
auf. Kurz darauf sitzt die Schauspielikone tatsächlich auf dem Sofa ihres Bauernhauses und
trinkt Kaffee aus Omas Sammeltassen. Zwischen dem ungleichen Paar entwickelt sich eine innige
Freundschaft mit vielen Höhen und Tiefen. Und dann bekommt Helmut auch noch das Angebot im
Alter von 73 Jahren sein Theaterdebüt an der Berliner Volksbühne zu geben Filmemacherin
Valesca Peters begleitet das Kennenlernen zwischen ihrer Mutter und dem eigenwiligen
Schauspieler mit der Kamera und nähert sich dem Menschen Helmut Berger dabei selbst immer mehr
an. Während der Weltstar aus Bad Ischl sein Leben vor und hinter der Kamera ausbreitet
verwischen die Grenzen zwischen Kinomythen und persönlichen Erinnerungen. Ein liebevoller und
intimer Film über einen sensiblen Künstler über Familie und Wahlverwandtschaften das
Abstürzen und Wiederaufstehen und darüber dass sich ein Stück Würde im Leben manchmal wieder
zurückholen lässt.