Traditionell wurde sie stets als eine bevorzugte Rebsorte für die Herstellung von Roséweinen
genutzt. Dies änderte sich erstmalig im Jahr 1987 als sie als Rotwein vinifiziert wurde. Die
trepat eine autochthone Rebsorte aus Katalonien genauer aus der D.O. Conca de Barberà ist
eine leichte fruchtige Traube mit einer angenehmen Säure die über Jahre hinweg im Mittelpunkt
der Genossenschaften der Region stand. Trotzdem gibt es einige Kellereien die von der Norm
abweichen wie zum Beispiel Josep Foraster der schon früh auf 100%ige trepat Rotweine setzte.
Ein Beleg dafür ist der Josep Foraster Julieta. Weltweit gibt es derzeit insgesamt 1.100 Hektar
trepat. Davon befinden sich 1.015 in der Conca de Barberà wo Josep Foraster 30 Hektar
Weinberge in der Gemeinde MontBlanc in Tarragona (im Süden Kataloniens) bewirtschaftet. Beim
Josep Foraster Julieta stammen die Trauben ausschließlich aus der 80 Jahre alten Vinya de
Montornès die sich 450 Meter über dem Meeresspiegel befindet. Die Lage im Schatten der Sierra
de Miramar und die Nordausrichtung haben direkten Einfluss auf die Reifung der Trauben da die
Rebstöcke nur wenigen Sonnenstunden und kühlen tonhaltigen sowie sehr flachgründigen Böden
ausgesetzt sind. In dieser Region mit mediterranem Klima geprägt von feuchten Winden und
kalten Frösten ist der starke Kontrast zwischen Tag und Nacht sehr typisch. Die
Bewirtschaftung dieser Weinberge erfolgt vollständig ökologisch mit minimaler Intervention
und bevorzugt manuelle Arbeit wie beispielsweise die Weinlese. Die Trauben werden in
18-Kg-Kisten geerntet und bereits im Feld selektiert. Anschließend wird im Weingut unter dem
Prinzip der minimalen Intervention gearbeitet. Gleich zu Beginn werden die Trauben des Josep
Foraster Julieta für 24 Stunden in Kühlkammern gelagert um die Temperatur zu senken. Dieser
Vorgang der in vielen Kellereien praktiziert wird zielt darauf ab das Maximum an
sortentypischen Aromen zu extrahieren. Sobald die Trauben auf unter 5 °C abgekühlt sind nimmt
die Herstellung des Josep Foraster Julieta zwei Wege: Einerseits wird 20% der Trauben mit
Rappen verarbeitet und fermentiert der Rest der Ernte wird ohne Rappen fermentiert. Beide
Prozesse finden in Betoneiern statt und verlaufen spontan mit Hilfe autochthoner Hefen wobei
die Maische 30 Tage lang mazeriert wird. Zum Schluss wird der Josep Foraster Julieta abgezogen
und gepresst woraus schließlich der Wein entsteht der sieben Monate lang in Betoneiern reift
(wo er in Kontakt mit der Hefe bleibt). Während dieser Ruhephase vollzieht der Josep Foraster
Julieta die malolaktische Gärung und rundet so seinen Charakter ab. Eine luxuriöse Verarbeitung
die einer wahren Perle wie der trepat würdig ist.