Im Jahr 1999 nicht ohne Kontroversen wurde die D.O. Catalunya ins Leben gerufen. Einige
Erzeuger unterstützten sie andere waren hingegen nicht so überzeugt. Doch mit mehr oder
weniger Schwierigkeiten hat es diese Herkunftsbezeichnung die derzeit 202 Weingüter und mehr
als 300 katalanische Gemeinden umfasst geschafft sich durchzusetzen. Einer von ihnen der
niemals gezweifelt hat war Ca N’Estruc das sich als erstes Weingut in das Register eintrug.
Seitdem haben ihre Weine einen qualitativen Sprung gemacht und ihre Flaschen gehören zu den
interessantesten im Nordwesten Spaniens. Alle ihre Kreationen sind hervorzuheben: Rotweine
Weißweine Roséweine... aber wenn man einen empfehlen sollte dann entscheiden wir uns für Ca
N’Estruc Negre. Ca N'Estruc Negre ist ein junger und biodynamischer Rotwein der auf möglichst
natürliche Weise hergestellt wird. Mehr Worte sind kaum nötig um ihn vorzustellen. Die
traditionellen umweltfreundlichen Herstellungsverfahren sind die Hauptphilosophie dieser
Kellerei aus dem Dorf Esparreguera (am Fuße des Montserrat). Insbesondere dieses Weingut das
derzeit 22 Hektar umfasst ist eines der ältesten bereits 1574 dokumentiert und hat
traditionell der Familie von Francisco Martí Badía gehört. Über Jahrhunderte hinweg blieb das
Anwesen – das sich auch der Land- und Viehwirtschaft widmete – in Betrieb und erreicht nun die
aktuelle Generation in der Francisco sich darauf vorbereitet den Stab an die nächste
Generation seine Tochter Anna weiterzugeben. Beide arbeiten derzeit Hand in Hand um das
Beste aus den Weinbergen dieses Gutes herauszuholen. Das ist keine leichte Aufgabe denn wenn
Ca N’Estruc für etwas einzigartig sein kann dann ist es für die große Mischung und Vielfalt
der Böden wo alluviale tonige kalkhaltige und kiesige Böden vorherrschen. Jeder von ihnen
ist optimal und geeignet für eine bestimmte Traubensorte so dass alle Sorten (es werden
mindestens 11 verschiedene Trauben angebaut) separat auf einer Höhe von etwa 165 Metern
angebaut werden wobei auf jede ihrer Bedürfnisse geachtet wird. Ebenso setzten sie bei Ca
N’Estruc schon früh auf ökologischen Anbau und Biodynamik. Diese Umstellung des Weinbergs
erfolgte in den 1980er Jahren und ist seither die Richtschnur dieser Kellerei die sich auch
aus den Weinbergen anderer lokaler Winzer versorgt (immer unter ihrer Aufsicht). Während des
gesamten Weinbergzyklus sind die Arbeiten manuell. Und so bleibt es auch während der Weinlese.
Wahrscheinlich ist dies einer der wichtigsten Momente des gesamten Herstellungsprozesses so
dass die Trauben äußerst sorgfältig behandelt werden immer mit dem Ziel dass sie in perfektem
Zustand im Weingut ankommen. Das ist auch nicht allzu kompliziert im Falle von Ca N’Estruc
Negre da die Parzellen sowohl das Herrenhaus als auch das Weingut umgeben – ganz im Stil von
Bordeaux – was den Transport und die Erhaltung der Trauben erheblich erleichtert. Jede Sorte
wird separat und zu unterschiedlichen Zeiten geerntet ...