Bei Davide einem der ältesten Weingüter in der D.O. Rías Baixas (gegründet 1902 von der
Familie Acha) wird reflexiver Weinbau betrieben. Dieses vom Weingut selbst geprägte Konzept
ist „eine Art und Weise den Weinberg zu bearbeiten zu verstehen und zu respektieren“ bei der
„innegehalten und beobachtet wird“. Diesem Anspruch folgend der auf reiner Betrachtung und
Analyse beruht konnte der Wein nicht anders als Davide Observador genannt werden. Aus dem
Grundstück Ofelia (in Bailón) stammt diese gelagerte Coupage aus Albariño und Godello ohne
Stabilisierung und auf Feinhefe gereift. In Anbetracht all dessen könnte das Ergebnis nicht
besser sein. Dafür mussten der jetzige Eigentümer David Acha und der Önologe Pablo Estévez
große Anstrengungen unternehmen um die kargen Granitböden die es in diesem Gebiet im
Nordwesten Spaniens gibt perfekt zu verstehen. Die großartige Kapazität der Drainage macht
diesen Boden auf dem die Weinberge des Salnés-Tals wachsen so besonders. Es ist allseits
bekannt dass die Albariño nicht leicht reift aber für Davide Observador ist das kein Problem.
Sowohl der Anbau als auch die Herstellung von Davide Observador erfolgen auf ganz natürliche
Weise und ohne jegliche Zusatzstoffe. Im Prinzip werden die Rebsorten getrennt voneinander
vinifiziert und verarbeitet wobei die Gärung in verschiedenen Edelstahltanks erfolgt. Die
Trauben werden als Ganzes verarbeitet ohne sie zu entrappen und die Pressung erfolgt schonend
ohne starken Druck auszuüben. Neun Monate lang bleibt der Davide Observador ungefiltert und
unstabilisiert bis zur statischen Kältestabilisierung. Ab da wird der Davide Observador mit
einem viel klareren und helleren Erscheinungsbild in Flaschen abgefüllt und ruht zwei weitere
Monate im Keller bevor er für den Verkauf freigegeben wird. Wie der Nobelpreisträger für
Medizin Alexis Carrel sagte: „Zu wenig Beobachtung und zu viele Theorien führen zu Fehlern.
Viele Beobachtungen und wenige Theorien führen zur Wahrheit“. Und dem Weingut Davide ist dies
dank des Weißweins Davide Observador voll und ganz gelungen.
