Der Begriff der Ökologie ist nicht nur in aktuellen Debatten um den Klimawandel zentral
sondern zieht sich auch quer durch künstlerische geistes- sozial- und
technikwissenschaftliche Diskurse. In seiner gegenwärtigen Neufassung bezieht er sich auf
mehrdimensionale und multidirektionale Verbindungen und Wechselwirkungen von lebendigen
Vollzügen technischen und medialen Praktiken d.h. auf die komplexen Relationen von
menschlichen und nichtmenschlichen AkteurInnen.Das Buch versteht Ökologie als einen
problematischen Begriff. Seine Multivalenz eröffnet neue Handlungsfelder wirft in seiner
Offenheit und vielseitigen Einsetzbarkeit aber auch Fragen auf die nicht zuletzt seine
Genealogie betreffen. Die interdisziplinären Beiträge untersuchen vor diesem Hintergrund
welche politischen und sozialen Effekte ein Umdenken von Gemeinschaft in ökologischer Hinsicht
zeitigt und welche Konsequenzen der gegenwärtige Ökologiebegriff insbesondere für künstlerische
und gestalterische Praktiken nach sich zieht.Die vorliegende Publikation ist das Ergebnis des
fünften Jahresprogramms des cx centrum für interdisziplinäre studien das in Kooperation mit
dem Lehrstuhl für Philosophie Ästhetische Theorie der Akademie der Bildenden Künste München
konzipiert wurde.