Basel die grösste und wohlhabendste Stadt der deutschsprachigen Schweiz im 19. Jahrhundert
verdankte ihren Reichtum vor allem dem weltweiten Export von Seidenbändern. Die Fabrikanten
stützten sich dabei auf ein globales Handels- und Korrespondenznetz das sie mit Informationen
über Markt- und Preisentwicklungen Modewandel und Konsumverhalten versorgte. Teil dieses
Netzwerkes waren auch Handelshäuser und Kaufleute im Osmanischen Reich. Zahlreiche Briefe aus
Istanbul Izmir und Bursa erreichten ab den 1820er-Jahren die hiesigen Bandherren.Ausgehend von
dieser Korrespondenz ergeben sich spannende Einblicke in den osmanischen Seidenmarkt der sich
im 19. Jahrhundert zunehmend dem globalen Welthandel öffnete. Das Buch erzählt die Geschichte
von Kaufleuten Fabrikanten Handelshäusern Agenten und Bankiers und zeichnet den Wandel der
städtischen Lebens- und Handelsräume im Zuge der Industrialisierung nach.