Seit einem halben Jahrtausend bilden Riehen und Basel eine Schicksalsgemeinschaft. Die
Rahmenbedingungen haben sich seit dem Kauf des Dorfes durch die Stadt im Jahr 1522 immer wieder
verändert. Waren die Bewohnerinnen und Bewohner Riehens bis 1798 leibeigene Untertanen der
Stadt so hat sich die Beziehung in den letzten Jahrzehnten zu einer Partnerschaft gewandelt.
Der Band beleuchtet in zwölf Beiträgen das bis heute nicht immer spannungsfreie Verhältnis aus
unterschiedlicher Perspektive. Welche Auswirkungen hatte der Kauf Riehens auf das Verhältnis zu
den Nachbargemeinden? Wie fanden Frauen und Katholiken im Gravitationsfeld von Stadt und
«Landgemeinde» ihren Platz im Leben? Welchen Einfluss hatte das nahe Basel auf die schulische
und die architektonische Entwicklung in Riehen? Neben neuen historischen Erkenntnissen
ermöglicht die Publikation ungewohnte Perspektiven auf das Verhältnis in der Gegenwart.