Melani Wratil Die Syntax des Imperativs Eine strukturelle Analyse zum Westgermanischen und
Romanischen 2005. 264 S. br. ISBN 978-3-05-004189-6 Studia grammatica Bd. 62 Die Analyse des
Imperativs stellt vor allem für die generative Syntaxtheorie eine Herausforderung dar. Denn
weder kann die nur auf wenige Sprachzweige beschränkte Korrelation zwischen seinem
morphologisch definierten Verbmodus und dem entsprechen strukturell determinierten Satztyp von
den syntaktischen Bedingungen eines gängigen Verbanhebungsprozesses abgeleitet werden noch ist
dessen vielfach zu beobachtende Negationsinkompatibilität allein mit den spezifischen
Skopuseigenschaften der Satznegation erklärbar. Darüber hinaus entzieht sich seine kanonische
Subjektlosigkeit scheinbar jeglichen grammatischen Bedingungen für Leer-Kategorien. In diesem
Buch stellt sich die Autorin diesen und anderen mit dem imperativischen Modus und Satztyp
verbunden Problemen und entwickelt dabei auf der Grundlage des minimalistischen Prinzipien- und
Parametermodells eine umfassende syntaktische Theorie des Imperativs. Im Fokus ihrer Analyse
liegt die strukturelle Repräsentation des imperativischen Modus und deren Entwicklung im
Westgermanischen und Romanischen. Die Untersuchung von Imperativierungsprozessen anderer sowohl
indoeuropäischer als auch nicht-indoeuropäischer Sprachen komplettiert und unterstützt ihre
Analyse.