Während das was geltende Gesetze sind und sollen (erst recht wenn sie geschrieben sind) kaum
jemals ein Gegenstand von Kontroversen war gehen und gingen die Lehrmeinungen hinsichtlich der
Frage was pi aequitas oder Billigkeit sei in der Geschichte der Jurisprudenz und der
Philosophie weit auseinander. Wie sich geltendes Recht und das elementare Gerechtigkeitsprinzip
der Billigkeit zueinander verhalten kann nur deutlich werden wenn man die maßgeblichen
historischen Positionen miteinander vergleicht. Zu diesem Zweck rollt der vorliegende Band die
genannte Fragestellung interdisziplinär und anhand exemplarischer Antworten auf. In 22
Beiträgen widmen sich namhafte Expertinnen und Experten den historischen Positionen. Das
Ergebnis ist ein Längsschnitt im Breitwandpanorama das von Platon und Aristoteles bis zum BGB
und zum Europäischen Gerichtshof reicht.