Junge Erwachsene sind heute hohen gesellschaftlichen Anforderungen ausgesetzt. Sie stehen unter
großem Druck sich stets zu optimieren in allem ihr Bestes zu geben und sich selbst zu
vermarkten um in unserer beschleunigten Welt mithalten zu können. Gleichzeitig sehen sie sich
einer Welt im Dauerkrisenmodus gegenüber in der nichts mehr selbstverständlich scheint und in
der ihre Zukunft unsicherer ist als je zuvor. Die Zahl psychischer Störungen von Menschen im
Alter zwischen 20 und 30 steigt seit Jahren stark an. Viele fühlen sich von Gesellschaft und
Politik übergangen ihre Anliegen werden nicht gehört. Dieses Buch möchte ihnen eine Stimme
geben. Zahlreiche Zitate junger Menschen aus persönlichen Gesprächen mit und Befragungen von
Betroffenen bilden das Kernstück des Buches. Die Ergebnisse der Befragungen und Recherchen
verdeutlichen wie sehr die Bedingungen unseres aktuellen Wirtschafts- und Gesellschaftsmodells
seine Normen und Automatismen aber auch die aktuellen Zukunftsbedrohungen zum Leiden heute
junger Menschen beitragen und dass dies keinesfalls als deren individuelles Versagen oder
persönliche Schwäche zu werten ist.Aus dem Inhalt: - Optimierungsdruck nie gut genug sein-
Beschleunigung und durchgetaktete Lebensabläufe- soziale Vergleiche und die Vermarktung des
Selbst auf Social Media- die Überforderung durch eine Vielfalt von Optionen und die Suche nach
Orientierung- das Aus des Narrativs von immer mehr Wachstum und Konsum- finanzielle Sorgen und
Wohnungsnot- eine bedrohte Zukunftsperspektive durch den Klimawandel und weitere globale und
gesellschaftliche Krisen - Ohnmachtserleben sich nicht gehört fühlen von den älteren
Generationen