Entdecken Sie eine weitere Facette des vielschichtigen Werks von Nobelpreisträger Abdulrazak
Gurnah: Die verschlungene Lebens- und Fluchtgeschichte zweier Menschen aus Sansibar -
ergreifend zeitlos und so wahrhaftig wie das Leben selbst Es ist ein später Novembernachmittag
als Saleh Omar auf dem Flughafen Gatwick landet. In einer kleinen Tasche dem einzigen Gepäck
das der Mann aus Sansibar bei sich trägt liegt sein wertvollster Besitz: eine
Mahagonischachtel mit Weihrauch. Eben noch war Omar Inhaber eines Geschäftes er besaß ein Haus
war Ehemann und Vater. Jetzt ist er ein Asylbewerber und Schweigen ist sein einziger Schutz.
Während Omar von einem Beamten ins Verhör genommen wird lebt nicht weit entfernt
zurückgezogen in seiner Londoner Wohnung Latif Mahmud. Auch er stammt aus Sansibar hatte
jedoch bei der Flucht aus seiner Heimat einst den Weg über den »sozialistischen Bruderstaat«
DDR gewählt. Als Mahmud und Omar Jahre später in einem englischen Küstenort aufeinandertreffen
entrollt sich beider Vergangenheit: eine Geschichte von Liebe und Verrat von Verführung und
Besessenheit und von Menschen die inmitten unserer wechselvollen Zeit Sicherheit und Halt
suchen. Ein differenzierter Blick auf die Themen Exil und Erinnerung so bewegend wie
meisterhaft erzählt. Im Original 2002 erschienen wurde »Ferne Gestade« für den Booker-Preis
nominiert. Jetzt liegt der Roman erstmals wieder in der Übersetzung von Thomas Brückner auf
Deutsch vor durchgesehen und mit einem erläuternden Glossar. »Von den ersten Zeilen an weiß
man dass man sich in den Händen eines echten Schriftstellers befindet eines Menschen der
etwas über die Welt zu sagen hat.« The Observer