In der heutigen Zeit ist das Internet aus fast keinem Lebensbereich mehr wegzudenken. Im
Privatbereich finden immer mehr internetfähige Mobilgeräte wie Laptops Mobiltelefone oder
Tablets ihren Einsatz. Was vor einem Jahrzehnt noch durch analoges Fernsehen bestimmt wurde
wird heute durch digitale Medien beeinflusst. Neben den Anforderungen des Mobilfunks wachsen
gleichermaßen die Anforderungen an die dahinterliegenden optischen Übertragungssysteme. Bei den
Überlegungen zur Erhöhung der Übertragungsraten muss sich verstärkt mit den linearen und
nichtlinearen Störungen sowie den Störungen imperfekter Bauteile in optischen Systemen
beschäftigt werden. Diese limitierenden Effekte werden in dieser Arbeit mit besonderer
Aufmerksamkeit betrachtet. Der Fokus dieser Arbeit richtet sich zum einen auf die Erhöhung der
Kanalrate durch moderne digitale Signalverarbeitung und zum anderen auf hochwertige
Modulationsformate in unterschiedlichen optischen Übertragungssystemen. Zusätzlich wird in
dieser Arbeit die Möglichkeit intensiv diskutiert bei gegebenen Übertragungsbedingungen in
Dual- Polarisations-Netzen mit Wellenlängenmultiplex die Datenrate adaptiv zu gestalten. Dies
ist Voraussetzung um moderne durch Software bestimmte Konzepte zu unterstützen. Das Ziel der
für diese Ausarbeitung zugrundeliegenden Forschungstätigkeit ist es in kohärenten WDM-Netzen
mit dichtem Raster von weniger als 50 GHz die Datenrate adaptiv gestalten zu können. Das
Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Untersuchung Optimierung und experimentellen Umsetzung der
hybriden Modulation und deren digitalen Signalverarbeitung im Sender wie Empfänger. Die hybride
Modulation bietet neben anderen Konzepten eine zentrale Abstraktionsmöglichkeit indem die
einzelnen Datenströme unabhängig voneinander moduliert werden können. Außerdem zeigt diese
Arbeit dass bereits gängige Konzepte der digitalen Signalverarbeitung auf eine hybride
Modulation anwendbar sind.