Ein Leben für die Natur: Dieter Kobus begeisterte sich seit frühester Jugend für Ornithologie
und ist seitdem auch aktiv im Naturschutz tätig. In den 1960er-Jahren erkundete er vor allem
Biotope im deutschsprachigen Raum und veröffentlichte in Fachzeitschriften erzählerische
Berichte über seine Beobachtungen in der urwüchsigen Natur. Ach wenn's doch immer Frühling
wär' ! ist eine Sammlung bisher unveröffentlichter Texte die er vor rund 60 Jahren in jeder
freien Minute geschrieben hat - etwa auf der Rückseite von Rechnungen Reklamesendungen oder
alten Briefumschlägen. Sie beschreiben seine Liebe zur Natur und wie man respektvoll mit ihr
umgeht. Auf jeder Exkursion - von den norddeutschen Inseln bis zu den Seetaler Alpen -
begleiteten ihn eine schwere Kameraausrüstung Fernglas und Tarnzelt. Im Buch abgebildet sind
26 Fotos von Vögeln Brutgebieten und Nestern die er auf Diafilmen festhielt. Darüber hinaus
geben die lebendig erzählten Abenteuer des engagierten Zeitzeugen fundierte Einblicke in die
Artenvielfalt der Vogelwelt Deutschlands zu dieser Zeit. Manche der Vogelarten die der Autor
in den 1960er-Jahren noch antraf waren schon damals bedroht und sind heute längst aus ihren
ursprünglichen Biotopen verschwunden - wie etwa der Goldregenpfeifer und andere
Regenpfeiferarten die ihren natürlichen Lebensraum durch die Abtorfung von Sumpf- und
Moorlandschaften verloren. Dieter Kobus schreibt über eigene Erkenntnisse und Erfahrungen die
uns besser verstehen lassen wie das Artensterben in der Vogelwelt seinen Lauf nahm. Darüber
hinaus schildert er harte Geduldsproben Glücksmomente und unterhaltsame Interaktionen zwischen
Mensch und Tier. Wenn man seine detailreichen Geschichten liest kann man manchmal das Gefühl
haben selbst dabei gewesen zu sein.Meines Erachtens sind Ausdauer Geduld und eine Menge Glück
die wichtigsten Faktoren beim Beobachten der Vogelwelt. Dieter Kobus