Um in Berlin ein neues Buch zu schreiben verlässt A. ein Schriftsteller von siebzig Jahren
die Schweiz - und seine Ehe. Er hat beschlossen seine Krebsbehandlung abzusetzen dafür aber
einer Figur die er in seinem letzten Roman sterben ließ ein zweites Leben zu bescheren. Man
kann in A.s Vorsatz die Wette zwischen Kunst und Leben wiederfinden die in der westlichen
Literatur Tradition hat. Dabei stößt sie mit einer frohen Botschaft zusammen welche die Frage
durch einen Erlöser für entschieden hält dem man nur noch glauben muss. Indem A. der Einladung
folgt in Ostdeutschland eine Weihnachtspredigt zu halten setzt er sich dieser Versuchung aus
- aber erlebt auch andere mit denen er nicht gewettet hat. Er erfährt dass er über Figuren
seiner Erfindung so wenig allein verfügen kann wie über andere Menschen denen er begegnet.
Dafür dass es am Ende der ursprünglichen Wette fast nur Gewinner gibt ist allerdings eine
List der Kunst nötig: die Aufführung der Tragikomödie «Amphitryon» an einem Ort zwischen Ozean
und Wüste der selbst etwas Märchenhaftes hat. Dabei macht sich hinter der Szene schon ein
Spielverderber bemerkbar: ein viraler Parasit der die Errungenschaften des Homo sapiens als
Selbstbetrug zu entlarven droht.