Ist die paulinische Vorstellung von dem einen Brot an dem wir Anteil nehmen und zusammen einen
Leib bilden (1 Kor 10 17) nur eine Utopie? Oder darf man sich Hoffnungen auf eine
eucharistische Ökumene machen?Das gegenseitige Ausschließen vom Abendmahl (ex-communicatio) war
nicht nur zu Zeiten des Großen Schismas von 1054 oder der Reformation eine Wunde am Leib
Christi sondern ist es bis heute. Die vorliegende Studie erläutert inwiefern die orthodoxe
Theologie der Eucharistie und die Abendmahlslehre Martin Luthers in unmittelbarer Nähe stehen.
Es können Aspekte der dogmatischen Annäherung festgestellt werden und anhand des theologischen
Denkens der Gegenwart wird versucht eine eucharistische Brücke zwischen Orthodoxie und
Luthertum zu schlagen.