Le visage de la paix erschienen im Oktober 1951 ist das letzte einer stattlichen Anzahl von
Büchern die von 1936 an während fünfzehn Jahren aus der Zusammenarbeit von Paul Eluard
(1895-1952) und Pablo Picasso (1881-1973) entstanden sind.Am 5. Dezember aus Anlaß des
dreißigjährigen Bestehens der Kommunistischen Partei Frankreichs zeichnete Picasso eine Folge
von 29 allegorischen Variationen zum Thema Taube und Frauengesicht. In der Abfolge der
Zeichnungen entwickelte Picasso nach Art einer Bildergeschichte die schrittweise Annäherung der
Taube an das Frauengesicht. Das Frauengesicht erscheint zuerst nur als Umriß wird nach und
nach belebt während die Taube sich mehr und mehr herandrängt das Gesicht mehr und mehr
umfängt bis sie schließlich eine Einheit mit ihm bildet: Die Taube hat sich das Frauengesicht
einverleibt.Gestalt- und Antlitz-Metamorphosen sind in dem Werk von Picasso nichts
Ungewöhnliches. Das Motiv der Verbindung von Taube und Frauengesicht hingegen erscheint hier
zum erstenmal. (Aus dem Nachwort)