Dieses schon vor dem Zweiten Weltkrieg konzipierte und zum Teil in deutscher Gefangenschaft
redigierte Buch macht das Bewusstsein der Gefangenschaft des Menschen zum Thema. Die Erfahrung
der Gefangenschaft artikuliert sich in der tragischen Verstrickung des Menschen in die
Vergangenheit die Lévinas als die Seinsverstrickung des Menschen vorführt. Die Perspektive
einer Befreiung wird dem Menschen jedoch nicht aus eigener Kraft zuteil sondern aus der
Beziehung zum Anderen zum Weiblichen. Lévinas versteht seine Analyse des Weges vom Sein zum
Seienden und vom Seienden zum Anderen zugleich als eine Analyse der Zeit.Ein trotz des geringen
Umfangs großes weil reiches und konzentriertes Buch.Süddeutsche ZeitungReich an Einzelstudien
die die phänomenologische Schule verraten ist das opusculum ein gedanklich dicht gedrängter
origineller Versuch über das Subjekt. Bemerkenswert auch dass die Apologie des Subjekts auf
Zentralbegriffe und -topoi jüdischer und christlicher Tradition zurückgreift und sie
reinterpretiert.Theologische Revue