Fesselnd und dramatisch erzählt der Meister der literarischen Verknappung eine Parabel über
zwei Künstlerleben in einer Zeit der Angst. Rom im Mai 1933. Ein Angriff des Malers Graf von
Merveldt zwingt den deutsch-jüdischen Künstler Felix Nussbaum die Villa Massimo zu verlassen.
Die Rückkehr nach Deutschland ist ihm und seiner Lebensgefährtin der polnisch-jüdischen
Malerin Felka Platek angesichts der Judenfeindschaft des Hitler-Regimes unmöglich. Schließlich
finden sie eine Bleibe in Brüssel. Obwohl die Bedrohung durch die deutschen Besatzungsbehörden
zunimmt retten sie sich nicht nach Palästina. Wohl noch nie ist ein Künstlerleben das unter
den Zwängen der rassistischen Verfolgung im Nationalsozialismus stand derart verdichtet
dargestellt worden.