Die Waffen-SS ist noch immer eines der umstrittensten Themen der Zeitgeschichte. Dazu gehört
auch ihr bis heute noch verbreiteter Ruf als Hitlers Elitetruppe. Jochen Lehnhardt zeigt nun
dass dieser Ruf tatsächlich schon seitens der NS-Propaganda planmäßig aufgebaut worden ist. Der
Autor zeichnet in einer vielschichtigen Analyse das in den Medien des Dritten Reichs
präsentierte Bild der Waffen-SS nach. So wird deutlich wie wirksam sie selbst an der
Entstehung und Verbreitung ihres Selbstbildes als höchst effektiver militärischer Elite
gearbeitet hat. Lehnhardt zeigt überdies dass es in der Darstellung und Selbstdarstellung von
Himmlers Kriegern bemerkenswerte Parallelen zwischen der Zeit vor 1945 und der Zeit danach gab.
Die Darstellung der Wege auf denen Parolen wie die Feuerwehr der Ostfront und Soldaten wie
andere auch die Bewertung der Waffen-SS bis in die Gegenwart hinein beeinflusst haben ist von
besonderem Interesse.