Ein junger unbekannter Autor überrascht mit seinem ersten Roman die Öffentlichkeit. Der
Wettermacher erzählt mit großem Atem und die Leserphantasien erregend die Geschichte des
August Abraham Abderhalden. »Dies ist die Geschichte des ersten Aprils neunzehnhundertneunzig
an dem das Wetter macht was es will mit der Sonne der Knopf aufgeht der Wettermacher die
Zeit zum Stillstehen bringt zwischen Haus und Bahnhof seine Liebe sucht und findet.« August
Abraham Abderhalden ist ein wundersamer Mann dem es früh die Sprache verschlagen hat eine
rätselhafte Künstlergestalt ein den Märchen und Mythen zugeneigter Mann dem zu seinem
zwanzigsten Geburtstag ein Hut voller Geschichten geschenkt wird der sich zum Wettermacher
berufen fühlt und Gott gleich zwischen Abend und dem nächsten Tag die Welt vom Kellertisch
aus schreibend neu erschafft - weil ihm die eigene längst zu eng geworden ist. Sein
Toggenburger Tal »das gleich einem langgezogenen Mollakkord quer zur Weltgeschichte« liegt
macht der sonderliche Abderhalden zum Zentrum einer Welt in der Nahes und Fernes
aufeinanderprallen. Peter Webers stummer Wettermacher schreibt auf mal nüchterner Protokollant
mal ausschweifenden Phantasien hingegeben und das Blaue vom Himmel herunterredend - für seine
Familie und für uns Leser für eine Geliebte und den Bruder »Freitag» den er erinnert damit
»du mir nicht ganz ausstirbst.« Das Adoptivkind August Abraham Abderhalden erzählt und erklärt
den Eltern der Mutter Ute die aus Berlin und dem Vater Melchior der aus dem Toggenburg
stammt ihre Lebensgeschichte im Tonfall des: so hätte es sein können bringt Vaterland und
Mutterland zusammen betreibt zerrissen zwischen Rebellion und Verfallensein Ahnen- Dorf-
und Landschaftsgeschichte aus der Gegenwart bis zu Zwingli und den Uranfängen zurücksteigend
das enge Tal in Richtung weites Zürich und seinen Hauptbahnhof verlassend. Er läßt die Berge
reden und es erzählt der Fluß Thur der dem August Abraham Abderhal