In Büchners Novelle zieht sich der Schriftsteller Jakob Michael Reinhold Lenz zurück da er die
Welt nur auf dem Kopf gehend erträgt. Der Schriftsteller Lenz in Albert Ostermaiers Roman
flüchtet sich vor dem Betrieb. Er entdeckt für sich Beirut das ihm eine Lösung verspricht und
damit ein Ende der Schreib- und Selbstkrise. Und so irrt Lenz durch die libanesische Stadt und
gerät zwischen den Fronten unter Beschuss. Er flüchtet in Ruinen und in das Halbdunkel er
erinnert sich an den Bürgerkrieg an Szenen die er nicht erlebt haben kann Albträume denen
er entkommen wollte. In Lenz im Libanon erkundet Albert Ostermaier bis ins erschreckendste
Detail das gegenwärtige Kaleidoskop der Gewaltexplosionen: im einzelnen Menschen und zwischen
den Mächtigen. Der Roman erzählt in seinem blutige Realität und metaphorische Erforschung
verbindenden voranstürmenden Rhythmus von Alltag und Sehnsucht eines Schriftstellers.