Wolfgang Kienzlers Beschreibung und Analyse von Wittgensteins Wende zeigt auf daß es zwei
wesentliche Phasen in Wittgensteins Philosophie gibt und sie macht außerdem deutlich auf
welche Weise Wittgenstein diese beiden Phasen aufeinander bezieht und welche Mittel er
heranzieht um seine Wende zu illustrieren. Die späteren Arbeiten von der »Philosophischen
Grammatik« (1938) bis zu »Über Gewißheit« (1950 51) zeigen dann die Anwendung und Ausfeilung
der gefundenen Methode aber keine weitere Umwendung. Kienzlers Buch ist ein bedeutender
Beitrag zur Klärung von Wittgensteins philosophischer Methode - herausgearbeitet aus dem
Zusammenhang ihrer Entstehung.