Gilbert Simondons Schaffen wird an erster Stelle mit der Technikphilosophie in Verbindung
gebracht. Allerdings hat er sich nicht nur intensiv mit den naturwissenschaftlichen Texten
seiner Zeit auseinandergesetzt er hat auch selbst technische Objekte zum Beispiel
Verbrennungsmotoren und Elektronenröhren gesammelt auseinandergebaut und analysiert. Nur so
lässt sich nach Simondon jeder einzelnen Individuation - sei sie technisch physikalisch
biologisch psychisch oder sozial - ein Platz im Kulturpluralismus zuweisen. Olivier Del Fabbro
kristallisiert Simondons eigentümliche Methode des Philosophierens mit Objekten heraus. Das
Buch bietet erstmals eine umfassende Darstellung Simondons Gesamtwerkes und attestiert ihm ein
neues Philosophieverständnis: die Prozessontologie.https: creativecommons.org licenses
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