Die Geschichte eines stummen Kindes das sein Leben erfinden muss um sein Glück zu machen »Die
Erfindung des Lebens« ist die Geschichte eines jungen Mannes von seinen Kinderjahren bis zu
seinen ersten Erfolgen als Schriftsteller. Als einziges überlebendes Kind seiner Eltern die im
Zweiten Weltkrieg und der Zeit danach vier Söhne verloren haben wächst er in Köln auf. Die
Mutter ist stumm geworden und auch ihr letzter Sohn lebt zunächst stumm an ihrer Seite. Nach
Jahren erst kann er sich aus der Umklammerung der Familie lösen in Rom eine Karriere als
Pianist beginnen und nach deren Scheitern mit dem Schreiben sein Glück zu machen versuchen ...
In seinem neuen autobiographisch inspirierten Roman erzählt Hanns-Josef Ortheil die Geschichte
eines jahrelang stummen Kindes dessen Eltern im Krieg und in der Nachkriegszeit vier Söhne
verloren haben. Zusammen mit der ebenfalls stummen Mutter wächst es in einer künstlichen
Schutzzone auf aus der es sich erst langsam durch das geliebte Klavierspiel und den
unorthodoxen Sprachunterricht des Vaters befreien kann. Doch die Befreiung ist schmerzhaft. Sie
führt den Jungen auf lange einsame Reisen durch Deutschland und in einem letzten Befreiungsakt
schließlich nach Rom. Dort wird er ein erfolgreicher Pianist der Freundschaften schließt und
sogar ein Liebesverhältnis eingeht. Diese Bindungen aber zerreißen und auch die
Pianistenkarriere muss aufgegeben werden. Nach der Rückkehr nach Deutschland macht ihm ein
früherer Lehrer den faszinierenden Vorschlag es mit dem Schreiben zu versuchen ... In
Anlehnung an die großen Bildungsromane der deutschen Literatur entwirft dieser auch historisch
weit ausholende Roman eine Biographie die nach jedem Rückschlag wieder ganz neu erfunden
werden muss. Entstanden ist dabei die ergreifende Geschichte von einem jungen Pianisten und
späteren Schriftsteller deren am Ende glücklicher Verlauf an ein Wunder grenzt.