Im Schatten des Reaktors - ein fulminanter Rückblick auf die idyllische Weltfremdheit der 70er
Jahre. Alles scheint noch vertraut in Hülkendonck einem Dorf am Niederrhein. Als wären die
dreißig Jahre in denen der Erzähler hier nicht mehr lebt nie gewesen. Sein Besuch bei den
Eltern beschwört die Vergangenheit wieder herauf: die idyllische Weltfremdheit der 70er Jahre
den Beginn einer industriellen Landwirtschaft die das bäuerliche Milieu verdrängt. Und den
geplanten Bau des Schnellen Brüters eines neuartigen Atomkraftwerks das die Menschen im Ort
genauso tief spaltet wie im ganzen Land. Es ist jene Zeit in der der Erzähler zu ahnen beginnt
dass das Leben seiner Eltern nicht das einzig mögliche ist - und in der er Juliane kennenlernt
eine Anti-Atomkraft-Aktivistin die ihn in die linke Gegenkultur einführt... Einfühlsam und
packend erzählt Christoph Peters von den inneren Zerreißproben eines jungen Mannes und eines
ganzen Dorfes. Es ist der große Roman über den turbulenten Aufbruch in jene Bundesrepublik in
der wir heute leben.